Schnorcheln in Sant’Angelo – Scoglio de ‘La Roja’ mit Associazione Nemo

Wir starten vom Chiaia di Rose’ Strand wo im Juni des 2009 eine Meeresschildkröte zu Besuch war (Caretta caretta), die das vor ihr liegende Riff als Rastplatz wählte, bevor sie ihre Reise im Mittelmeer fortsetzte.

Auf dem flachen, kieseligen Meeresboden leben Sandanemonen (Anemonia sulcata) und freundliche Einsiedlerkrebse (Pagurus sp.), und rundherum sind Salmler und Schwärme von Meeräschen auf der verzweifelten Suche nach Nahrung.

Wir fahren weiter in Richtung der Westseite von S.Angelo bei der Felsformation von ‘Die ParadenParaden”, die beim Abtauchen in die Tiefe eine Oktopusse, Muränen, Seeigel und Seesterne beherbergt.

Auf den Felsen lebt die Atlantische Winkerkrabbe (Percnon gibbesi), eine typische “fremde” Art, die sich seit Anfang der 2000er Jahre in den süditalienischen Meeren rasch ausbreitet und deren Vorkommen auf Ischia 2004 offiziell gemeldet wurde.

Der Pfauendamselfisch, ein typischer Fisch der südlichen Mittelmeerküste, der seit etwa 20 Jahren in unseren Breitengraden vorkommt, schmückt die Umwelt mit seinen leuchtenden Farben.

Anschließend erreichen wir die Roja (was im lokalen Dialekt ‘Möwe’ bedeutet), einem Felsen, der aus dem etwa zehn Meter tiefen Meeresboden ragtDer Name stammt von der häufigen Anwesenheit einer Möwe auf seinem Gipfel. Von hier aus fällt das Meer steil in einen mehr als tausend Meter tiefen Graben ab, weshalb die Sichtung großer pelagischer Fische keine Seltenheit ist.

Wir kehren an Land zurück und überqueren eine kleine Posidonia oceanica-Wieseeine Meerespflanze, die verschiedene Ökosystemleistungen erbringt, die für das Wohlergehen der Meere von entscheidender Bedeutung sind, sowie Felsen und Schluchten, die die letzten Einblicke in ein reiches und großzügiges Meer gewähren, das nicht müde wird, seine Geschichten denen zu erzählen, die sie hören wollen.